Dezember, zweiter Samstag, Nostalgieprojekt bei Doro, und welches Thema liegt den näher als Weihnachten in unserer Kindheit und Jugend?
Unser traditionelles Weihnachten in meiner Kindheit war immer, Heiligabend daheim, natürlich mit Omma 🙂 , am ersten Feiertag dann bei Omma, mit Tante und Onkel und Mittagessen mit 3 Gängen, Kaffeetrinken und gegen Abend dann wieder vollbepackt heimwärts 🙂
Heiligabend wurde Omma meist so gegen nachmittag abgeholt, denn einer musste ja auf mich aufpassen, während mein Dad den Baum und Mama das Zimmer schmückte und den Gabentisch fertig machte. Ebenso traditionell gab es Heiligabend immer Hähnchen mit Beilagen und zum Nachtisch Ananas. Frag mich bloss keiner wieso, es war halt so. Mit der Tradition Heiligabend immer das gleiche zum Essen zu machen, habe ich nie weitergemacht, bei uns gab es immer mal was anderes. Am ersten Weihnachtstag allerdings halte ich die Tradition mit Sauerbraten, Kartoffelklössen und Rotkohl aufrecht, einfach auch deshalb weil ich Sauerbraten liebe und man mich dafür nachts aus dem Bett holen dürfte 😉
Erst wurde also früher erst gegessen, dann ging mein Vater ins Wohnzimmer, zündete die echten Kerzen am Baum an, bimmelte mit dem kleinen silbernen Glöckchen ( welches heute immer noch existiert) und dann wurde erst mal in aller Ruhe „Stille Nacht“ gesungen und zwar alle Strophen, wobei mein Blick immer schon über den Gabentisch ging, wieviel von den ganzen Päckchen wohl meine wären 🙂
Ich muss dazu sagen, ich war immer schon das verwöhnte Einzelkind und deshalb bog sich der Tisch meistens unter den vielen Geschenken. Leider leider hab ich das Foto was ich dazu zeigen wollte, nicht mehr gefunden.
Mein Weihnachtsfest, was sich am meisten eingeprägt hat, da war ich 12 oder 13, genau weiß ich es nicht mehr. Die Bescherung war schon bestimmt eine Stunde vorbei, als mein Vater zu mir meinte, ob ich wohl mal auf den Balkon gehen könnte und ihm eine Flasche Bier holen würde. Klar, als liebes Töchterchen nach so vielen schönen Geschenken tat ich das natürlich gerne, und als ich die Balkontür öffnete, traute ich meinen Augen nicht, auf dem kleinen Balkontisch stand ein weißer tragbarer Fernseher, mein eigener Fernseher. Ihr könnt Euch sicher vorstellen daß da ganz ganz viele Freudentränen flossen, oder?
Die ersten Jahre in der gemeinsamen eigenen Wohnung hatten wir auch immer einen Weihnachtsbaum, in den letzten 15 Jahren haben wir das nicht mehr gemacht. Doch, als wir hier eingezogen sind, vor 5 Jahren, hatten wir einen Baum auf dem Balkon, da wir hier eine Steckdose auf Balkonien haben.
Die Vorweihnachtszeit in meiner Heimat in den bayerischen Bergen war immer wunderschön – das Lärmen der Buttmandl und Krampusse am Nikolaustag, und während der Adventszeit jeden Nachmittag um drei Uhr das Wummern der Böllerschützen, die sich auf hohen Hügeln und Bergrücken versammelten, um das Christkind „anzuschießen“, d. h. durch ihren Lärm die bösen Geister zu vertreiben. Am Heilig Abend gab es stets Forelle blau, die Fische wurden von mir und Papa am Vormittag frisch von der Königseer Zucht geholt, und als Dessert einen Bratapfel, und Orangenbowle. Am zweiten Feiertag fuhren wir zum großen Familientreffen – wirklich groß, denn meine Mutter hatte sechs Geschwister, und die kamen allesamt mit Gespons, Kind und Kegel! – an den Chiemsee. Für mich war dies immer ein Höchstgenuss, denn meine Tanten und Onkel waren allesamt sehr lustig, begnadete Witze- und Geschichtenerzähler/innen…
Ich wünsche dir und deinen Lieben einen schönen Adventssonntag!
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Das sind schöne Erinnerungen.
Auch ich denke gerne an die Tradition an Weihnachten zurück, als ich noch klein war. Schau hier mal rein, da kannst du es nachlesen, wie es bei mir war:
http://rixande.jimdo.com/adventskalender/adventskalender-2010/24-dezember/
Viele Grüße und noch einen schönen Rest-Adventsonntag.
Traudi
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Liebe Traudi, bei dir finde ich nicht, wo man kommentieren könnte.
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Liebe Doro, noch bin ich zu nichts gekommen. Das wird dieses mal dauern, Vermutlich am Dienstag.
Deine Weihnachten waren ja von Geschenken geprägt.
Schöne Bäume zeigst du.
Das Fotos mit „Euch Dreien“ unterm Weihnachtsbaum ist ja ein tolle Erinnerung.
Liebe Grüße Bärbel
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Kommt mir alles sehr bekannt vor. Könnte auch bei uns zu Hause gewesen sein. Dir noch einen schönen 3. Adventsabend und eine gute neue Woche. L.G.
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So, nun habe ich meinen Bericht online, liebe Doro.
http://minibares.wordpress.com/2014/12/16/nostalgie-weihnachten/
Liebe Grüße Bärbel
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zuerst mal moechte ich dir sagen, dass mir dein header sehr gefaellt.
ich bin schon wieder spaet dran mit deinem project, aber vielleicht schaffe ich das ja heute abend noch?
die ueberraschung ist deinem dad aber wirklich gut gelungen. da hast du dich ja riesig gefreut, so dass dir die freudentraenen kamen. das war bestimmt ganz toll damals und klar vergisst man solche super schoenen ueberraschungen nicht, daran erinnert man sich das ganze leben lang.
also „baeumchen jetzt“ gefaellt mir am besten. das foto von deiner mom mit dir noch im bauch ist ja cool, eine sehr schoene aufnahme. und dann du weiter unten fleissig am geschenke auspacken. wirklich sehr schoene erinnerungen, die du mit uns geteilt hast
lg
Sammy
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