In den letzten Tagen habe ich von verschiedenen Einrichtungen Unterlagen bekommen und auch ganz in Ruhe ( haahaa, ich und Ruhe) durchgesehen. Zwei davon waren sehr ausführlich, alle Kosten und Extrakosten aufgeführt, sodaß man sich vorab schon mal ein Bild machen kann was finaziell auf einen zukommt. Manche waren nur schöner Schein und Kosten kamen gar nicht vor, ausser ein GRUNDpreis.
Da ich bzw. wir ja in Bezug darauf absolute Laien sind, haben wir verschiedene Kriterien durchgerechnet und viele Fragen aufgeschrieben. Heute hatte ich den ersten Termin in einem Seniorenheim bzw. einer Senioren-Residenz. Ein sehr schönes Haus, weitläufig und nicht wie das, wo Mum jetzt ist, eng und düster (obwohl das Personal dort und auch das Essen richtig richtig gut ist!) und wo es sobald man in der Etage aus dem Fahrstuhl steigt, nach Pi… riecht. Sorry, aber das ist leider so. Ich weiß bleibt nicht aus bei vielen alten Menschen aber es geht auch anders, das habe ich heute und auch vor einiger Zeit in zwei anderen Institutionen „gerochen“ bzw. nicht gerochen.
Also heute der Termin. Zuerst war ich bei der Direktorin bzw. Geschäftsführerin der Einrichtung. Bei einem Kaffee konnte ich meinen Fragenkatalog loswerden und wurde sehr kompetent beraten. Was sie nicht wußte, hat sie gleich abgeklärt, eine Dame der Pflgegestationen dazugeholt, um zu erfahren was diese meinte, ob meine Mutter schon soweit wäre in die vollstationärePflege zu kommen. Die Zimmer dort sind sehr schön, hell und sauber, der einzige Nachteil ist, zwei Zimmer teilen sich ein großes Bad.
Meine Fragen bezüglich eines kleinen Einraumappartments und der dazugehörigen Leistungen und der erforderlichen Pflege wurden sehr gut beantwortet. Anschließend machten wir einen Gang durchs Haus, ich konnte mir alle drei Pflegestationen ansehen, außerdem hatte ich die Möglichkeit ein Appartment in der Größe wie wir es uns vorstellen anzusehen.
Und da meine Frage vorher dahin gehend ging, wie hoch die Kosten für die Pflegeleistungen monatlich wären, die meine Mutter benötigt, wurde ich anschließend zu einer Dame der Pflegedienstleitung gebracht, die mich fragte was meine Mutter an Hilfe braucht und mir das schriftlich für einen Monat abzüglich der Leistung der Pflegekasse bei Pflegestufe 1 berechnete, ausdruckte und mitgab.
Ich war so froh darüber, denn das sind für mich Sachen die man ganz schlecht alleine ausrechnen kann.
Zuhause habe ich mich gleich hingesetzt und gerechnet und Mum angerufen und ihr alles erzählt. Sie ist mal so und mal so in ihrer Meinung, aber mittlerweile tendiert sie doch dazu, so schnell wie möglich in diese Einrichtung zu ziehen. Zusätzlich zu ihrer Rente und dem was die Pflegekasse zahlt, muss sie dann noch einen dicken Batzen zusteuern. Das kann sie für ca. dreieinhalb Jahre. Und was dann ist, muß ich morgen früh klären. Es gibt hier bei der Stadt eine Stelle nennt sich glaube ich Pflegestützpunkt, die Auskunft über alles was damit zu tun hat, geben kann, eben auch was ist wenn kein Erspartes mehr da ist.
Und sie können es sogar möglich machen das es schon in drei bis vier Wochen klappt, wenn die Kurzzeitpflege zu Ende ist.
Das war es in Kürze, bzw. Länge 😉